Die Blutgruppendiät besagt, dass Menschen aufgrund ihrer Blutgruppe bestimmte Nahrungsmittel besser vertragen als andere. Wenn man auf bestimmt Lebensmittel verzichtet, die sich mit der Brutgruppe nicht vertragen verliert man Kilos und vermeidet Krankheiten oder vermildert diese. Welche Vor-und Nachteile diese Diät hat und ob sie tatsächlich funktioniert erfährst du hier.
Entdeckt wurde die Blutgruppendiät von dem amerikanischen Naturheilkundler Peter J. D'Adamo. Er geht davon aus das bestimmte Blutgruppen ausgewählte Lebensmittel entweder besonders gut oder besonders schlecht vertragen. Grund für diese unterschiedlichen Bekömmlichkeiten sollen Lebensmittel-Eiweiße sein, sogenannte Lektine, die mit Bestandteilen im Blut reagieren.
Die Blutgruppen sollen sich im Laufe der Menschheitsgeschichte zu unterschiedlichen Zeiten entwickelt haben. Zu denen es verschiedene Nahrungsmittelgruppen gab. Wer sich nach dieser Prägung ernährt soll nicht nur Gewicht verlieren sondern schützt sich vor vielen Krankheiten und kann diese sogar dadurch heilen.
Damit man die Vorteile der Blutgruppendiät nutzen kann um das Immunsystem zu stärken und eine gute Verdauung zu gewinnen, sollten bestimme Lebensmittel in der Ernährung hervorgehoben werden, und andere weggelassen. So sollten Menschen mit der Blutgruppe 0 zum Beispiel mehr Fleisch und Fisch konsumieren und Menschen mit der Blutgruppe A eher auf Pflanzen zurückgreifen.
Mit der Blutgruppendiät ist es möglich abzunehmen da man sich intensiv mit der Ernährung beschäftigt. Da in allen vier Blutgruppen Gemüse und Obst vorhanden ist wirkt sie sich auch positiv auf die Gesundheit.
Einen wissenschaftlichen Beleg auf die Wirksamkeit diese Diät gibt es leider nicht. Eine Universität in Toronto die 2014 ein Studie durchführte verwirft sogar die Theorie der Blutgruppendiät. Es gibt wohl keine besonderen Hinweise darauf das die Verträglichkeiten in Zusammenhang mit den unterschiedlichen Blutgruppen bestehen.
Abgesehen davon geht die Wissenschaft davon aus das die Blutgruppen schon vor viel längerer Zeit entstanden sind. Also würde der theoretische Hintergrund auch auf falschen annahmen basieren.
Außerdem ist die Nährstoffversorgung der verschiedenen Gruppen sehr einseitig. So bietet die Ernährungstabelle der Blutgruppe Null zu wenig Ballaststoffe und Kohlenhydrate. Bestimmt Empfehlungen der unterschiedlichen Blutgruppen sind auch nicht immer ganz nachvollziehbar. Bei der Blutgruppe B sind zum Beispiel Rot- und Zackenbarsch erlaubt, Seebarsch dagegen wieder nicht.
Die Einhaltung der Nahrungstabelle führt schnell zu einer einseitigen Ernährung. Es ist wissenschaftlich nicht widerlegt das es Zusammenhänge zwischen den Blutgruppen und den Nahrungsmitteln gibt. Wer wirklich abnehmen , langzeitige Erfolge erzielen oder eine gesunde Ernährung anstrebt, sollte sich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren anstatt einer strikten Blutgruppendiät zu folgen.
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